Bühne mit Vorhang

Public-History-AG

Hast du dich schonmal gefragt wie Filme und Spiele Geschichte erzählen? Dann entdecke die Vergangenheit neu in der Public-History-AG.

Wie wird unsere Geschichte erzählt? 


Die Public-History-AG ist eine von Herrn Ciecior im Schuljahr 2023/24 gegründete Arbeitsgemeinschaft am GHG-Lage, die sich an geschichtsinteressierte Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen richtet. In der AG werden Aspekte der Geschichtskultur, wie Jahrestage, Museen, Musik, Bilder, Filme, digitale und analoge Spiele, auf eine neue Weise betrachtet.

Ziel der AG ist es, Geschichte im Alltag zu erkunden und dabei verschiedene Themenbereiche zu beleuchten, die im regulären Schulunterricht oft nicht vertieft behandelt werden können. Zum Beispiel sind Bildquellen regelmäßig Teil des Schulunterrichts.

Eine Karikatur kann eine andere historische Perspektive abbilden als beispielsweise eine Zeichnung, eine Fotografie oder ein Plakat. Dadurch können diese Bildquellen nicht nur die Seh- und Deutungsweisen zum Zeitpunkt ihrer Entstehung prägen, sondern auch die Wahrnehmungsmuster bis in die heutige Zeit beeinflussen. Sie werden damit Teil unserer individuellen und kollektiven Erinnerungskultur. So haben beispielsweise viele europäisch geprägte Menschen eine ähnliche grundsätzliche Vorstellung der antiken mythologischen Figur des Herkules. In ihren Details, also in den Geschichtsbildern, werden diese anders ausgestaltet: Manche denken an eine Amphorenzeichnung, manche an eine weiße Statue, manche an eine Disney-Zeichnung und manche an eine Filmfigur - Die meisten werden ihn sich jedoch als muskulös gebauten Mann mit lockigem Haar vorstellen. Dieser individuelle und medial geprägte Umgang mit der Vergangenheit in unserer Gegenwart steht im Zentrum der Betrachtung der Public-History-AG.

Projekte aus dem Schuljahr 2023/24

„Battlefield 1“

Der erste Beitrag von Eike Brodkorb beschäftigt sich mit dem digitalen Spiel „Battlefield 1“. Im Zentrum seiner Betrachtung stehen die Geschichten der Kampagne dieses Ersten-Weltkriegs-Egoshooters. Er setzt sich insbesondere damit auseinander, wie durch überzeugende Charaktere und ihre persönlichen Entwicklungen der Erste Weltkrieg inszeniert und unsere Vorstellung davon beeinflusst werden.

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„Assasins Creed“

Der zweite Beitrag von Ben Gröchtemeier geht auf die Simulation von Vergangenheit in der Videospielreihe „Assasins Creed“ ein. Er zeigt darin auf, wie heutige Perspektiven mit unserer Vorstellung von der Vergangenheit verwoben werden, um eine überzeugende Darstellung der Geschichte zu schaffen.

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„7 Wonders“

Der dritte Beitrag von Svea Liv Schulte nimmt das analoge Brettspiel „7 Wonders“ unter die Lupe. Sie untersucht die historische Triftigkeit des Spiels vor dem Hintergrund der Spielmechaniken und zeigt dadurch, wie viel Spaß das gemeinsame Spielen vor dem Hintergrund dieses Settings machen kann.

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„Das Leben der Anderen“

Sina Wröbel schaut sich im vierten Beitrag den historischen Spielfilm „Das Leben der Anderen“ intensiver an. Sie geht auf die Anlage der Filmcharaktere ein und zeigt anhand dieser auf, wie geschickt historische „Typen“ geschaffen werden, die die Sympathie der Zuschauer lenken.

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