Meinungsverschiedenheit

Psychosoziale Beratung

Die „Psychosoziale Beratung“ ist eine besondere Art und Weise der Unterstützung bei allen Arten von psychischen und sozialen Problemen.

Diese „besondere Art und Weise“ ist zum einen durch die Haltung des Beraters gegenüber den Ratsuchenden gekennzeichnet, da er nicht verurteilt und nicht wertet. Zum anderen strukturiert er die Gespräche und nutzt bestimmte Fragetechniken, damit der Ratsuchende angeregt wird, das Problem auf eine andere Art und Weise zu betrachten, um so Lösungen zu finden. Die Lösungen findet der Ratsuchende dabei selbest, sie werden nicht vom Berater vorgegeben.

Ziel ist „Hilfe zur Selbsthilfe“, damit der Ratsuchende zukünftige Probleme schließlich selbst lösen kann.

Der Berater ist dabei zu Verschwiegenheit verpflichtet. Alles, was ihm erzählt wird, behält er für sich – außer der Ratsuchende erlaubt ihm die Weitergabe der Informationen. Die Beratung ist dabei immer freiwillig – selbst wenn ein Kind von Lehrern zur Beratung geschickt wird, darf es jederzeit aufstehen und gehen. Je nach Anlass kann es sich bei der Beratung um ein Zwei-Augen-Gespräch oder um ein Gespräch mit einer ganzen Klasse handeln.

Neben der Unterstützung bei der Lösung aktueller Probleme wird durch diese „Hilfe zur Selbsthilfe“ die Persönlichkeitsentwicklung gefördert, indem Problemlösungs-, Selbst- und Sozialkompetenzen entwickelt werden. Die Ratsuchenden (und manchmal auch deren Freunde und Mitschüler) können ihre Aufmerksamkeit durch die reduzierte Belastung schließlich wieder mehr auf das Lernen lenken.

Die Berater arbeiten eng mit schulischen und außerschulischen Partnern zusammen (z. B. Kollegen, Sozialarbeit, therapeutische Einrichtungen, Jugendamt). Wenn es sinnvoll erscheint, vermittelt der Berater an eine andere Einrichtung weiter und stellt ggf. auch den Kontakt her.

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