
Ab in die Steinzeit - Besuch beim AFM Oerlinghausen
Ein ganz besonderes Klassenzimmer erwartete den 6. Jahrgang vergangene Woche: das Archäologische Freilichtmuseum in Oerlinghausen. Statt Tafel und Heften gab es dort knisternde Feuerstellen, dunkle Langhäuser der Jungsteinzeit und spannende Einblicke in das Leben der Menschen vor Tausenden von Jahren.
Schon bei der Führung durch das weitläufige Gelände fühlten wir uns wie kleine Zeitreisende. Gemeinsam mit unseren Museumspädagogen wanderten wir durch die Altsteinzeit, stellten uns eine gefährliche Rentierjagd vor und erfuhren, wie schwer es damals gewesen sein muss, ohne moderne Hilfsmittel zu überleben. Besonders eindrucksvoll war die Zeit nach der letzten Eiszeit: Wälder breiteten sich aus, Tiere und Menschen mussten sich anpassen – und plötzlich wurden aus Jägern und Sammlerinnen die ersten Bauern. In den dunklen, rauchgeschwärzten Langhäusern konnten wir uns vorstellen, wie eng und gleichzeitig wie geborgen sich das Leben in einer Dorfgemeinschaft angefühlt haben muss.
Nach der Führung wurde es praktisch: Jede Klasse nahm an zwei Workshops teil. Beim Speerschleudern hieß es zielen und treffen wie unsere steinzeitlichen Vorfahren – gar nicht so einfach, aber ein riesiger Spaß! Beim Brotbacken durften wir selbst kleine Fladen über offenem Feuer rösten. Und wer Lust auf Geschicklichkeit hatte, konnte bei der „Kleinen Spielzeit“ alte Spiele ausprobieren, die schon Kinder in der Steinzeit oder bei den Römern gespielt haben.
Natürlich war Humbi mit dabei. Eifrig testete er die Spiele, bestaunte die Langhäuser und bekam am Ende sogar ein kleines Stück Steinzeitbrot ab.
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Die Exkursion war spannend und voller Erlebnisse, die man im Klassenzimmer nie so hautnah erfahren könnte. Mit vielen Eindrücken im Gepäck kehrte der 6. Jahrgang zurück – vielleicht ein kleines bisschen wie richtige Steinzeitforscherinnen und -forscher.
(Mer)